dydo Immobilien & Hausverwaltung Joachim Smarslik e.K.
Veröffentlicht am 03. September 2025
Viele Eigentümer recherchieren online, sobald der Glasfaserausbau auf der Tagesordnung steht oder Skepsis in der Nachbarschaft aufkommt. Typische Auslöser sind Ankündigungen großer Anbieter (z. B. Deutsche Telekom) oder Unsicherheiten durch die TKG‑Novelle 2025, die Verfahren beschleunigt. Die Netze decken gerade noch den derzeitigen Bedarf und der Datenverbrauch verdoppelt sich voraussichtlich auch weiterhin alle drei Jahre. Jetzt reicht Ihre Leitung vielleicht noch, aber was ist in drei oder sechs Jahren? Dann könnten die Kosten explodieren, wenn alle gleichzeitig umsteigen wollen. Wir erklären, warum Sie jetzt handeln sollten – ob mit professioneller Verwaltung oder in Selbstverwaltung.
Übersicht
Glasfaser überträgt Daten mittels Lichtsignalen nahezu verlustfrei. Im Vergleich zu Kupfer sind Gigabit-Geschwindigkeiten (Datenübertragungsraten von bis zu 1000 Mbit/s) mit hoher Stabilität und geringen Latenzen möglich – sowohl im Upload als auch im Download. In WEGs betrifft der Ausbau in der Regel das gesamte Gebäude (Hausanschluss, Steigstränge, Wohnungsanschlüsse).
Üblich sind ca. 500–2.000 € pro Wohneinheit – abhängig von Gebäude, Leitungswegen und Anbieter. Förderprogramme (z. B. Gigabit‑Förderung) können bis zu 50 % übernehmen. Laut der Telekom soll der Ausbau von Glasfaser den Immobilienwert zwischen 5% und 8% erhöhen. Ob das wirklich der Fall ist, kann man nur schwer sagen aber dass Glasfaser zu einem höheren Immobilienwert führt, ist schon lange bekannt.
Die TKG-Novelle 2025 priorisiert den Ausbau als „überragendes öffentliches Interesse“ und vereinfacht Verfahren, indem sie z. B. Genehmigungen beschleunigt und Anbieterrechte stärkt.
Die TKG-Novelle 2025 ist die Reform des Telekommunikationsgesetzes, die den Glasfaserausbau in Mehrfamilienhäusern priorisiert: schnellere Verfahren, vereinfachte Beschlüsse und klare Informationspflichten – weniger Hürden für WEGs.
Glasfaser bietet symmetrische Geschwindigkeiten bis 1 Gbit/s (gleiche Geschwindigkeit für Upload und Download, im Gegensatz zu asymmetrischen Verbindungen wie DSL, wo der Upload oft langsamer ist), ideal für Streaming und Home‑Office, und ist effizienter als Kupfer. Baulärm oder Ausfälle sind typischerweise auf 1–2 Wochen begrenzt – gute Planung minimiert Beeinträchtigungen. Verträge sollten Schutzklauseln für Verzögerungen enthalten; vergleichen Sie mehrere Provider (z. B. Vodafone, Telekom).
Wenn ein Schreiben der Deutschen Telekom in Ihrem Briefkasten landet und den Glasfaserausbau ankündigt oder Ihre Verwaltung das Thema auf die Agenda der nächsten Eigentümerversammlung setzt, ist das der perfekte Zeitpunkt, um zuzugreifen. Die TKG-Novelle 2025 erleichtert den Ausbau durch schnellere Verfahren und weniger Bürokratie, und Anbieter wie die Telekom bieten oft faire Konditionen, wenn sie aktiv ausbauen. Da die Kosten für Glasfaser in Zukunft ungewiss sind – steigende Baukosten und Fachkräftemangel treiben die Preise –, ist jetzt der ideale Moment, die Chance zu nutzen.
Die Vorteile von Glasfaser in WEGs:
Hilfreich: Wie finde ich einen guten Verwalter? ·Bedeutung einer professionellen WEG-Verwaltung
Ohne externe Verwaltung tragen Sie mehr Verantwortung – besonders wenn Anbieter drängen oder alte Kupferleitungen seit der Corona‑Zeit überlastet sind. Diskussionen über Verlegestörungen oder Akzeptanzprobleme erhöhen den Druck. Entscheidend sind klare Schritte und gute Unterlagen.
Starten Sie mit einer Machbarkeitsstudie (ca. 200–500 €). Diese technische und wirtschaftliche Vorprüfung klärt, ob und wie ein Glasfaseranschluss in Ihrem Gebäude realisierbar ist. Sie umfasst u. a. die Prüfung der Anschlussmöglichkeiten ans Netz, Leitungswege im Haus, bauliche Anforderungen (Bohrungen, Kabelkanäle) sowie eine Kostenschätzung und Variantenvergleich (z. B. FTTH). Manche Anbieter bieten solche Vorprüfungen auch kostenfrei an, wenn ein späterer Ausbauvertrag zustande kommt. Organisieren Sie im Anschluss eine Versammlung mit Beschlussvorlagen inkl. Kostenverteilung. Verhandeln Sie Verträge direkt mit Anbietern und vereinbaren Sie Störungsklauseln.
Beschlüsse nach WEG‑Recht (Mehrheit) fassen, Förderungen über das Gigabitbüro prüfen und beantragen. Die TKG‑Novelle 2025 reduziert Bürokratie und erleichtert die Umsetzung. Bei Konflikten frühzeitig Mediation einbinden.
Verlegung mit Bohrungen und Kabelkanälen realistisch einplanen; mit Fachfirmen koordinieren. In kleinen WEGs liegt die Bauzeit häufig bei 2–4 Wochen.
Zuschüsse und Ratenmodelle nutzen, Energie‑ und Wartungsvorteile berücksichtigen. Risiken (Baustellen, Verzögerungen, Anbieterwechsel) durch klare Absprachen und vertragliche Optionen managen.
Erfahrungsberichte aus Foren und Fachportalen (z. B. Akademie für Wohnungseigentum) liefern praktische Vorlagen und Vergleichswerte.
Weiterführend: Digitale Eigentümerversammlung ·Wann es Zeit für eine professionelle Hausverwaltung ist
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